Die "koronare Herzkrankheit" - kurz KHK - bezeichnet eine Minderdurchblutung des Herzens. Dieses kann durch Arteriosklerose verursacht sein, wobei es sich um eine Verengung der so genannten Herzkranzgefäße (Corona = Kranz) handelt, die den Herzmuskel umgeben.
Durch diese Gefäßverengungen kann es zur Unterversorgung des Herzens mit Sauerstoff und Nährstoffen kommen. Bei vollständigem Verschluss eines Gefäßes kommt es zum Herzinfarkt.
Man geht heute davon aus, dass jeder fünfte aller Todesfälle in Deutschland auf eine KHK zurückzuführen ist, etwa die Hälfte davon als Folge eines akuten Infarktes. Die KHK gilt daher als häufigste Todesursache in den westlichen Industrieländern. Rund 5 Prozent aller Erwachsenen sind von einer Minderdurchblutung des Herzens betroffen. Im Laufe seines Lebens erkrankt sogar jeder Zehnte an einer KHK.
Ursachen für eine KHK sind vor allem Fehlernährung, Übergewicht, Rauchen und mangelnde körperliche Betätigung. Sie gilt gleichzeitig als schwerwiegende Folgekrankheit eines nicht optimal behandelten Diabetes mellitus.
Eine unzureichende Therapie der KHK und der wichtigsten Risikofaktoren, wie Bluthochdruck oder Blutfette, kann zu häufig auftretenden Herzbeschwerden und Krankheitsanfällen führen, die dann Ihre Lebensqualität erheblich einschränken. Außerdem begünstigen sie das Fortschreiten der Erkrankung und die Entwicklung von Folgeschäden wie Herzrhythmusstörungen oder einer dauerhaften Leistungsschwäche des Herzens (Herzinsuffizienz). So resultieren rund 80 Prozent aller Fälle von Herzinsuffizienz aus einer fortgeschrittenen koronaren Herzkrankheit.
"Es wurde verschiedentlich festgestellt, dass die Möglichkeiten einer konsequenten und vorausschauenden KHK-Therapie in Deutschland noch zu wenig genutzt werden. Im Vergleich zu den Nachbarländern sind Erkrankungsrisiko und Sterblichkeit deutlich erhöht, obwohl hierzulande rund doppelt so viele Herzkatheter-Untersuchungen durchgeführt werden wie im europäischen Durchschnitt. Die Einführung eines strukturierten Behandlungsprogramms KHK ist deshalb besonders bedeutsam. Nur so können Defizite in der Versorgung abgebaut werden." Quelle: BARMER
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